Freitag, 24. Mai 2013
Use Cases für Ceph im Kontext von OpenStack
von Wolfgang Schulze (Inktank)
Friday, 24.05.2013, London II, 16:45-17:30 Uhr
Das Open-Source-Cloud-Betriebssystem OpenStack ist auf dem besten Weg als Sieger aus den „cloud operating system wars“ hervorzugehen. In atemberaubendem Tempo springen Firmen auf den Zug auf, um mit OpenStack sowohl öffentlich zugängliche Cloud-Produkte als auch private Cloud-Implementierungen vorzunehmen. In vielen Fällen entscheiden sich experimentierfreudige Anwender für Ceph als Speicherplattform für ihre OpenStack-Implementierungen.
Der Vortrag stellt die Nutzungsmöglichkeiten von Ceph im Kontext von OpenStack im Detail vor: Anders als bei vergleichbaren Technologien kann ein Ceph-Cluster gleichzeitig als Blockspeicher (Cinder API) und als Objektspeicher (via Swift API oder S3 API), sowie als Backend-Speicher für Glance genutzt werden. Im Vortrag wird über Erfahrungen aus aktuellen Implementierungsprojekten berichtet, sowie ein Einblick in den Stand der Dinge neuer Funktionen in Ceph gegeben. Zum Zeitpunkt des Vortrags sollte die Cuttlefish-Release von Ceph fertig sein, für die neue Funktionen wie On-Disk-Encryption und inkrementelle Back-ups geplant sind.
Über den Autor Wolfgang Schulze:
Dr. Wolfgang Schulze ist Vice President Professional Services bei Inktank, einer Startup-Firma die sich auf die kommerzielle Unterstützung der Open Source Speicherplattform Ceph spezialisiert hat.
Wolfgang lebt seit 13 Jahren in New York, von wo aus er Inktank’s weltweit tätiges Beratungs- und Support-Team leitet, aber er verbringt auch viel Zeit in Los Angeles, dem Hauptquartier von Inktank.
Vor seiner Tätigkeit bei Inktank war Wolfgang IT Direktor für Anwendungsarchitektur bei der Credit Suisse Investmentbank in New York, und davor viele Jahre Leiter von verschiedensten Beratungsteams bei Progress Software und IONA Technologies.
Vor seinem Wechsel in die USA hätte Wolfgang beinahe eine akademische Laufbahn eingeschlagen, aber nach seiner Promotion in 1999 an der TU Dresden mit einer Arbeit zum Thema Workflow Management wollte er zunächst ein paar Jahre Praxiserfahrung sammeln. Doch die Arbeit mit Kunden und ständig neue Herausforderungen haben ihn seither nicht wieder losgelassen.
Wolfgangs erste Computererfahrung reicht mittlerweile fast dreißig Jahre zurück (ZX81, Apple ][). In den letzten Jahren gilt sein Interesse hauptsächlich Architekturfragen, Virtualisierung, Anwendungsrationalisierung, und der kommerziellen Nutzung von Open-Source-Technologie.