Call for Papers für den 12. LinuxTag vom 3. bis 6. Mai 2006 gestartet: Virtualisierung, Lizenzmanagement und Web-Publishing

22.11.2005 15:00
Andreas Gebhard

Das kommende Jahr wird nicht nur im IT-Bereich einige Bewegungen mit sich bringen, die an keinem Anwender vorbeigehen: "Virtualisierung ist eines der großen Themen, das nächstes Jahr auch und vor allem für Firmen und Forschung relevant wird", erklärt Nils Magnus, Vorsitzender des LinuxTag e. V.

Fabian Franz & Kurt Pfeifle während des Vortrags FreeNX - Virtualisierung des Desktops

Fabian Franz & Kurt Pfeifle

Ein weiteres Thema in der Öffentlichkeit wird die Diskussion um

Lizenzen und Patente sein: Schließlich soll 2006 der lang erwartete

überarbeitete Entwurf GPL 3.0 der GNU General Public License

veröffentlicht werden. Auch nach der Ablehnung durch das Europäische

Parlament ist die Diskussion über Softwarepatente noch nicht

abgeschlossen. "Wir wollen auch hinterfragen, ob sich Freie Software

nicht nur theoretisch, sondern auch als erfolgreiches Geschäftsmodell

umsetzen läßt", umreißt Magnus den zweiten Schwerpunkt.

 

Weiterhin sind die vielfältigen Formen des Web-Publishing ein heißes

Thema: Welche Auswirkungen haben diese neuen

Kommunikationsmöglichkeiten wie Weblogs, Wikis und

Content-Management-Systeme auf unsere Medienwahrnehmung?

 

Der 12. Internationale LinuxTag vom 3. bis 6. Mai 2006 in Wiesbaden nimmt

sich dieser Themen an und startet den "Call for Papers".

 

Interessierte, die sich mit diesen Themen wissenschaftlich oder

praktisch auseinandersetzen, können ihre Ergebnisse einer breiten

Öffentlichkeit im Rahmen des Vortragsprogramms vorstellen. Wesentliche

Teile der Gesamtveranstaltung sind das Freie Vortragsprogramm, das

Practical Linux Forum und Tutorien für verschiedene Zielgruppen:

Während das Freie Vortragsprogramm sich weit gehend mit den

technischen und gesellschaftlichen Aspekten von Freier Software und

Open Source auseinander setzt, werden im Practical Linux Forum die

Sachverhalte vor allem anwenderorientiert behandelt. Weiterhin sind

Vortragende eingeladen, die über den erfolgreichen Einsatz von Linux

und Freier Software in Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen

berichten können: Schließlich hat nicht nur das Bundesinnenministerium

(BMI) einen Migrationsleitfaden herausgegeben, um interessierten

Behörden den Umstieg auf das alternative Betriebssystem zu

erleichtern. Unlängst beschloss die Stadt Mannheim eine "sanfte

Migration", bei der zuerst Server und zum Schluss Arbeitsplätze in den

Ämtern auf Linux wechseln. Auch in den Münchner Amtsstuben arbeitet

man schon länger an einem kompletten Umstieg.

 

Mögliche Referenten werden nun aufgefordert, einen Abstract für einen

einstündigen Vortrag einzusenden. Der Einsendeschluss für diese

aussagekräftige Zusammenfassung ist der 15. Januar 2006. Interessenten

finden detaillierte Informationen auf der Seite des LinuxTag und

sollten sich dort ihren Beitrag online einreichen. Für fristgerecht

eingereichte Beiträge kann die Hotelübernachtung übernommen werden.

Für Mitarbeiter an Freien Projekt besteht die Möglichkeit, einen

Fahrkostenzuschuß zu beantragen.

 

Mit 12.000 Besuchern in diesem Jahr ist der LinuxTag Europas größte

Messe zum Thema Linux und Freie Software. Professionelle Anwender,

Entscheider und Entwickler treffen sich zum Austausch bei den

Konferenzen und Tutorien. Die Veranstaltung findet vom 3. bis 6. Mai

2006 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden statt.

 

Ausführliche Infos und Anmeldung:<br/>

www.linuxtag.org/2006/de/home/archiv/cfp.html

 

Veranstalter:
LinuxTag e.V.
Ansprechpartner: Herr Nils Magnus
Universität Kaiserslautern
67653 Kaiserslautern
magnus@linuxtag.org
www.linuxtag.org

 

Pressekontakt:
newthinking communications berlin
Ansprechpartner: Andreas Gebhard
Tucholskystr. 48
10117 Berlin
Tel. +49-30-28873601
presse@linuxtag.org

 

Über den LinuxTag
Der LinuxTag ist eine jährlich stattfindende Messe- und Kongress-Veranstaltung zum Thema Freie Software mit dem Schwerpunkt GNU/Linux. Der LinuxTag wendet sich an ein breites Publikumsspektrum, das von Neugierigen und Umsteigern über GNU/Linux-Fans mit gediegenen Kenntnissen bis zu IT-Experten aus Wirtschaft und Industrie reicht. Zum LinuxTag werden traditionell 15.000 Besucher und über 150 Aussteller erwartet. Den Anspruch des LinuxTags bestimmt das offene Organisations-Konzept, das aus dem Entwicklungsmodell der Freien Software abgeleitet ist. Dieses Modell sichert Qualität und Vielfalt. Der LinuxTag wird so dem Wesen der Freien Software gerecht. Die Finanzierung durch Firmen, die mit Freier Software Geld verdienen, ermöglicht nicht-kommerziellen Projekten die kostenlose Teilnahme am LinuxTag. Diese Gruppen können nicht nur ihre Produkte einer breiten Öffentlichkeit in einem professionellen Rahmen vorstellen, sondern auch Synergieeffekte nutzen, die durch die Zusammenkunft der weltweit verteilten Open-Source-Gemeinde entstehen.


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