Die Konferenzmesse LinuxTag wurde 1996 von einer Handvoll Protagonisten der studentischen Arbeitsgemeinschaft Unix-AG an der Universität Kaiserslautern ins Leben gerufen. Sie wollten über die damals neue Technologie Linux und Open Source informieren. Damals bestand der LinuxTag nur aus einer kleinen Zahl von Teilnehmern, Ausstellern und Vortragenden.
Der Universität Kaiserlautern wurde der Rummel des LinuxTag nach fünf Ausgaben im Jahr 1999 zu bunt. Das Event zog für 2000 und 2001 erstmals in ein professionelles Messezentrum nach Stuttgart, dann weiter nach Karlsruhe. Als Profil des LinuxTag hatte sich schon in Kaiserslautern das Aufeinandertreffen von Community – Besucher, Speaker, freie Projekte – und Unternehmen herauskristallisiert. So kam es zu dem Motto „Where .com meets .org“, das bis heute bestimmend für den LinuxTag e.V. ist. Später zog die Veranstaltung über einen Zwischenaufenthalt in Wiesbaden weiter nach Berlin.
Den Verein „LinuxTag e.V.“ gründeten die Protagonisten im Oktober 1999 im Vorfeld des Umzugs von der Universität zur Messe Stuttgart. Seither führt der Verein den Event LinuxTag ehrenamtlich durch und begleitet ihn ideell. Natürlich kann man Mitglied werden – sieh dich dafür auf den Vereinsseiten um. Die Arbeit im LinuxTag e.V. deckt viele Thmen- und Betätigungsfelder ab: Von Softwareentwicklung für diverse Planungs- und Verwaltungsanwendungen über Web- und Systemadministration bis hin zu Online-Redaktion, Programmplanung, Community-Beziehungen, Marketing und Pressearbeit.
Der LinuxTag e.V. arbeitet meistens über Mailinglisten, bei Bedarf auch über Telefonkonferenzen. Mehrmals im Jahr treffen sich die LinuxTagler aber in Person; neben dem LinuxTag selbst zumeist zur Mitgliederversammlung und zu mindestens einem Workshop des jeweils anstehenden LinuxTags (Kickoff). Die diskussions- und arbeitsreichen, aber sehr schönen Treffen finden oft im Linuxhotel in Essen statt.
2007 bis 2013 gastiert der LinuxTag in Berlin auf dem Messegelände unter dem Funkturm. Der LinuxTag e.V. ist hierfür eine Partnerschaft mit der Messe Berlin GmbH eingegangen. Die Messe Berlin führte in der Zeit den LinuxTag gemeinsam mit dem Verein durch. Sie stellte einen Projektmanager und Infrastruktur zur Verfügung, beteiligte sich an Marketing und Pressearbeit und betreute die ausstellenden Unternehmen.
2014 hat der LinuxTag e.V. wieder die alleinige Verantwortung für die Durchführung des LinuxTages übernommen. Zusammen mit der re:publica und der droidcon fand die Konferenzmesse in der Station Berlin statt.
Seit 2014 wurde kein LinuxTag mehr organisiert. Der Verein LinuxTag e.V. wurde mit der German Unix User Group (GUUG) e.V. verschmolzen. Unter dem gemeinsamen Dach findet jährlich das Frühjahrsfachgespräch der GUUG statt.
LinuxTag 1996 bis 1999: Universität Kaiserslautern
Der erste LinuxTag war ein Themenabend über Linux (1997/1, 1997/2, 1998, 1999). Bis 1998 hatte der LinuxTag bereits 3.000 Besucher, nachdem er zuvor zum ersten Mal überregional bekannt gemacht worden war. 1999 fand der LinuxTag mit etwa 7.000 Besuchern zum ersten Mal in einem eigenen Gebäude und zum bisher letzten Mal in Kaiserslautern statt. In der Zeit danach haben die damaligen Organisatoren den LinuxTag e.V. gegründet.
LinuxTag 2000: Messe Stuttgart
Der LinuxTag 2000 findet im Messezentrum Stuttgart vom 29. Juni bis zum 2. Juli 2000 statt. Es kommen rund 17.000 Besucher. Es findet erstmals ein Business-Kongress statt. Hier sollen Themen wie IT-Sicherheit, rechtliche Aspekte freier Software, kommerzielle Anwendungen unter Linux und Support zur Sprache kommen. IT-Entscheider können sich anhand von Fallstudien über die Einsatzbereiche freier Software informieren.
LinuxTag 2001: Messe Stuttgart
Der LinuxTag 2001 findet im Messezentrum Stuttgart vom 5. Juli 2001 bis zum 8. Juli 2001 statt. Es kommen 14.870 Besucher. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums.
LinuxTag 2002: Karlsruher Kongresszentrum
Der LinuxTag fand im Jahr 2002 erstmals vom 6. Juni 2002 bis 9. Juni 2002 im Kongresszentrum in Karlsruhe statt. Es kamen etwa 13.000 Besucher. Er stand unter dem Motto „Open your mind, open your heart, open your source!“ (deutsch: Öffne deinen Geist, öffne dein Herz, öffne deine Quell(text)e!).
LinuxTag 2003: Karlsruher Kongresszentrum
Der LinuxTag 2003 stand unter dem Motto Open Horizons und fand vom 10. bis 13. Juli 2003 zum zweiten Mal in Karlsruhe statt. Zusammen mit der Eintrittskarte für 10 Euro erhielten die Besucher auch die auf dem LinuxTag zum ersten Mal erhältliche Knoppix-DVD und einen Tux-Pin. Geöffnet war jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr, außer sonntags (bis 16:00 Uhr). Mit 19.500 Besuchern stieg die Zahl der Besucher um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Als Aussteller waren sowohl Unternehmen als auch nicht-kommerzielle Gruppen vertreten. Apple zeigte Mac OS in Verbindung mit Open Source. Rund 150 Aussteller waren 2003 dabei. 2002 waren es noch etwa 100 Aussteller gewesen.
Weitere Highlights waren die Freigabe von OpenGroupware.org nach dem Modell von OpenOffice.org als Open Source und die kostenlose Umstellung mehrerer Dutzend Xboxen, teilweise mit Hardware-Modifikation durch zwei Lötpunkte, teilweise durch Einspielen des sogenannten MechInstallers auf Linux. Daneben gab es noch einen Programmierwettbewerb und am Sonntag fand zwischen 13 und 14 Uhr ein Weltrekordversuch statt: Auf einem Server sollten 100-Linux-Desktop-Sessions mit Gnome und KDE gleichzeitig zum Laufen gebracht werden. Dabei konnte über das Internet jeder mitmachen.
Neben der Ausstellung fanden auch Kongresse statt, bei denen renommierte Experten über einen Themenkreis referierten. Es gab zum Beispiel eine Debian-Konferenz und am Sonntag gab es einen Vortrag über TCPA mit anschließender Diskussion. Der Business- und Behördenkongress hat sich mit 400 Teilnehmern um etwa 60 Prozent vergrößert. Das freie Vortragsprogramm wurde am Freitag vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), Rezzo Schlauch eröffnet.
Über Webcams konnte man auch einen virtuellen Besuch auf der Messe machen. Ein Pingu-Cam getaufte Webcam zeigte Bilder aus dem Tiergarten von Karlsruhe, der direkt neben dem Messegelände liegt.
LinuxTag 2004: Karlsruher Kongresszentrum
Der LinuxTag 2004 fand vom 23. bis 26. Juni 2004 zum dritten Mal im Kongresszentrum in Karlsruhe statt. Wer sich auf der Homepage anmeldete, bekam freien Eintritt. Für 10 Euro Eintritt bekam man allerdings einen Tuxpin, eine Knoppix-DVD und eine DVD mit FreeBSD, NetBSD und OpenBSD.
Der LinuxTag 2004 hatte das Motto „Free source – free world“. Es wurden 16.175 Besucher gezählt. Bei der Rekordanzahl von etwa 170 Ausstellern waren neben vielen freien Projekten auch zahlreiche große und mittlere Unternehmen dabei. Hewlett-Packard war zum dritten Mal Offizieller Cornerstone Partner. Weitere wichtige Firmen waren der C&L Verlag, Intel, Novell, Oracle, SAP und Sun Microsystems. Zum ersten Mal war auch Microsoft mit einem Stand vertreten.
Auf dem eintägigen Business- und Behörden-Kongress am 24. Juni wurden Fallstudien und Erfolgsgeschichten über Einsatzmöglichkeiten von Open Source in Unternehmen und Behörden vorgestellt. Dabei kam unter anderem auch das Problem mit Viren und Würmern zur Sprache.
Für den freien Kongress gab es eine Rekordbeteiligung mit etwa 350 Vorschlägen aus über 20 Ländern. 130 davon konnten im Programm untergebracht werden. Dabei war die Problematik der Softwarepatente ein wichtiges Thema. Wettbewerbe auf diesem LinuxTag waren ein Coding-Marathon und der Hacking Contest 2004.
LinuxTag 2005: Karlsruher Kongresszentrum
Der LinuxTag 2005 fand in der Zeit vom 22. bis 25. Juni 2005 im Kongresszentrum Karlsruhe statt. Der LinuxTag 2005 war insgesamt der 11. LinuxTag und stand unter dem Motto „Linux everywhere“. Neben der Ausstellung verschiedener Firmen, die mit Linux mehr oder weniger zu tun haben, gab es auch 2005 wieder ein Vortragsprogramm. Auch der Business- und Behörden-Kongress fand am 22. Juni 2005 wieder statt. Vor dem offiziellen Start des LinuxTages gab es die Möglichkeit, sich vom 21. bis 23. Juni 2005 in verschiedenen Tutorials weiter zu bilden.
Jimmy Wales kündigte in seiner Eröffnungsrede die Zusammenarbeit zwischen Wikipedia und KDE an. Über eine Webservices-Schnittstelle soll jedes Programm direkt auf die Wikipedia zugreifen können. Der KDE-Medienplayer Amarok kann ab der Version 1.3 auf Wikipedia-Artikel von Künstlern zugreifen. Der Veranstalter sprach von 12.000 Besuchern, was hauptsächlich auf die neu gestalteten Eintrittspreise und die bis dato heißeste Woche des Jahres zurückgeführt wurde.
LinuxTag 2006: Rhein-Main-Hallen Wiesbaden
Der LinuxTag 2006 fand vom 3. bis 6. Mai 2006 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden unter dem Thema „See, what’s ahead“ statt. Laut Veranstalter besuchten über 9.000 Personen aus über 30 Nationen den LinuxTag 2006. Es gab viele, oft auch internationale Vorträge und verschiedenste Informationsstände; anwesend waren u. a. IBM, Avira und Sun Microsystems. Am Hacking-Contest nahmen drei Mannschaften teil.
Der LinuxTag präsentierte sich noch stärker als in den Jahren zuvor als Open-Source-Veranstaltung und hatte erstmals einen BSD-Tag, mit Vorträgen der großen BSDs FreeBSD (und dessen Variante mit KDE-Oberfläche DesktopBSD), NetBSD und OpenBSD, die auch mit einer BSD-Area vertreten waren.
Der am stärksten besuchte Vortrag des Jahres war die Keynote von Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth, der sich dabei selbst als den „Chefträumer von Ubuntu“ bezeichnete und über die gute Zusammenarbeit der Nutzer mit den Entwicklern sprach. Außerdem betonte er, dass Kubuntu und Ubuntu gleichwertig zu behandeln seien und dass es eine gute Zusammenarbeit der Entwickler gebe. Daneben gab es die Möglichkeit, einige der Vorträge über einen Videostream zu verfolgen, was nach Schätzungen 1.800 Interessenten nutzten.
LinuxTag 2007: Messe Berlin
Der LinuxTag 2007 fand vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2007 mit dem Motto „Come in: We’re open!“ in Berlin in den Messehallen unter dem Funkturm statt. Er wurde von etwa 9600 Menschen besucht. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble. Dies löste aufgrund der politischen Haltung des Bundesinnenministers eine rege Diskussionswelle aus, die Boykottaufrufe und Presseberichte ausländischer Medien einschlossen.
LinuxTag 2008: Messe Berlin
Der LinuxTag 2008 fand vom 28. bis 31. Mai auf dem Berliner Messegelände mit 11.612 Besuchern statt. Der zweite LinuxTag in der Deutschen Hauptstadt steht unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier und findet im Rahmen einer sechstägigen „IT-Woche in der Hauptstadtregion“ statt, zu der auch die zum vierten Mal in Berlin stattfindende IT-Businessmesse IT Profits unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, zugleich Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Bundesländer, der 2. Deutsche Asterisk-Tag, der Anwender- und Entwicklerkonferenz zu Voice over IP, und der 8. @kit-Kongress zu juristischen Fragen der professionellen IT-Nutzung zählen. Wichtige Themen waren „Highlights für den Digital Lifestyle“ und die „Mobile + Embedded Area“.
LinuxTag 2009: Messe Berlin
Der LinuxTag 2009 fand vom 24. bis 27. Juni auf dem Berliner Messegelände statt. Er hatte mehr als 10.000 Besucher. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister und Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier. Der neue Präsident der Free Software Foundation Europa Karsten Gerloff besuchte den LinuxTag. Ein Schwerpunkt sind die „Abbildung von Businessprozessen mit Linux“ sowie „Open Source in den Farben der Trikolore“, wofür 14 Open-Source-Anbieter aus Frankreich ihr Produkt- und Dienstleistungsspektrum zeigen.
LinuxTag 2010: Messe Berlin
Der 16. LinuxTag fand vom 9. bis 12. Juni 2010 auf dem Berliner Messegelände statt. Er wurde von etwa 11.600 Menschen besucht. Er steht unter der Schirmherrschaft von Cornelia Rogall-Grothe, Beauftragte der Bundesregierung für Informationstechnik. Keynotesprecher waren Microsofts General Manager James Utzschneider, der mit seinen offenen Umgang mit Open-Source die Zuhörer verblüffte, der CEO von SugarCRM Larry Augustin unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung von OSS und den Zusammenhang mit dem kommenden Trend Cloud-Computing, der Open-Source-Chef von Google, Chris DiBona, unterstrich das hohe Fachniveau des Kongresses, der Kernel-Entwickler Jonathan Corbet gab einen Ausblick auf den nächsten Linux-Kernel 2.6.35 und Ubuntu-Begründer Mark Shuttleworth steckte die Wegmarken für Ubuntus Desktops ab.
LinuxTag 2011: Messe Berlin
Der 17. LinuxTag fand vom 11. bis 14. Mai 2011 auf dem Berliner Messegelände mit dem Motto „Zukunft gestalten, Renaissance einleiten“ statt. Er hatte 11.582 Besucher und stand unter der Schirmherrschaft von Cornelia Rogall-Grothe der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik. Keynotes wurden gehalten von Wim Coekaerts (Oracle), Bradley Kuhn (Software Freedom Conservancy) und Daniel Walsh (Red Hat).
LinuxTag 2012: Messe Berlin
Der 18. LinuxTag fand vom 23. bis 26. Mai 2012 auf dem Berliner Messegelände mit dem Motto „Open minds create effective solutions!“ statt. Er steht unter der Schirmherrschaft von Cornelia Rogall-Grothe der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik. Auf dem LinuxTag fand die Premiere des „OpenMind ManagerMorning“ statt, auf dem Branchenexperten und Lehrende über die IT und Veränderungen in der Gesellschaft diskutierten und philosophierten.
Zudem fand auch die Premiere der neuen Vortragreihe „Open Minds Economy“, organisiert durch die Open Source Business Alliance und die Messe Berlin, statt, die das Erfolgmodell von Open Source in den Bereichen Wirtschaft und Gesellschaft präsentiert.
Keynotes wurden gehalten von Jimmy Schulz, Vorsitzender der Projektgruppe „Interoperabilität, Standards und Open Source“ der Enquete-Kommission zu Internet und digitaler Gesellschaft im Deutschen Bundestag, Ulrich Drepper, Maintainer der GNU C Standard Library Glibc und Lars Knoll, Mitarbeiter bei Nokia und Chief Maintainer der Qt-Bibliothek.
LinuxTag 2013: Messe Berlin
Der 19. LinuxTag fand vom 22. bis 25. Mai 2013 auf dem Berliner Messegelände mit dem Motto „In der Wolke und „eingebettet“ – Siegeszug der freien Software hält an“ statt. Er steht unter der Schirmherrschaft von Cornelia Rogall-Grothe der Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik.
Es fand die Premiere des Open-IT Summit statt, der als parallele Konferenz zum LinuxTag von der Open Source Business Alliance (OSBA) und der Messe Berlin organisiert wurde und die Thematik Open-Source im Businessumfeld stärker beleuchtet. Ebenfalls fand der OpenStack Day als erste größere Subkonferenz zu dem Thema OpenStack in Europa in Kooperation mit der OpenStack Foundation statt. Die Stiftung hat ihren Sitz in den USA und versteht sich als weltweit tätiges Sammelbecken für die gleichnamige, skalierbare Cloud-Management-Plattform.
Keynotes wurden gehalten von Kernel-Entwickler Matthew Garrett zum Thema Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) und Secure Boot und von Benjamin Mako Hill, Forscher am Massachusetts Institute of Technology, der dazu aufrief sogenannte Antifeatures nicht hinzunehmen, bei denen Hersteller Restriktionen in Geräte einbauen.
LinuxTag 2014: Station Berlin
2014 machte der LinuxTag e. V. einen Neustart des LinuxTag mit Hilfe von neuen Partnern und auf eigenes finanzielles Risiko. In den letzten Jahren stagnierten die Besucherzahlen des LinuxTags trotz immer mehr Benutzern von Open-Source-Programmen. Der LinuxTag e.V. führt diesen Besucherrückgang auf die hohe Marktdurchdringung von freier Software und Linux zurück. Darüber hinaus existieren seit einigen Jahren viele ähnliche regionale Veranstaltungen, die das Konzept des LinuxTag adaptiert haben.
Um sich auf die Veränderungen anzupassen, richtete sich der LinuxTag im Jahr 2014 durch Fokussierung und Diversifizierung auf das Kernthema der professionellen Nutzung von Open-Source-Software aus. Dazu ist er eine strategische Partnerschaft mit der droidcon eingegangen und wendete sich verstärkt dem Vorstellen konkreter Techniken und Produkte zu, die im Umfeld von Open Source entstehen. Dazu gehören unter anderem Cloud-Technik wie Infrastructure as a Service, IT-Service-Management, skalierbare Storage-Systeme, Enterprise-Web-Frameworks sowie Content-Management-Systeme und Embedded Linux.
Der 20. LinuxTag fand vom 8. bis 10. Mai 2014 in der STATION Berlin statt — in räumlicher und zeitlicher Nähe zur Media Convention Berlin (6. bis 7. Mai), der re:publica (6. bis 8. Mai) sowie der droidcon (8. bis 10. Mai 2014).
2015
Aufgrund mangelnder Partner und massiven „Personalmangels“ seitens der Mitglieder des LinuxTag e.V. gab es im Jahr 2015 keinen klassischen LinuxTag. Jedoch haben sich die Mitglieder an der Organisation und Planung fokussierter Partner-Events beteiligt und Vortragsreihen bei anderen Open-Source-Veranstaltungen ins Leben gerufen. Die Mitgliederversammlung Ende August 2015 hat ein schlankes Konzept zur Weiterführung von Fachkonferenzen erarbeitet und beschlossen.
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