Start des LinuxTag 2006

03.05.2006 09:08
Carsten Raddatz

?Sehen, was kommt?: Unter diesem Motto öffnete heute der LinuxTag 2006 in Wiesbaden seine Tore. Das Konzept des LinuxTag verbindet den Gedanken einer technischen Fachmesse mit einer Leistungsschau für Business-Entscheider. In weit über 100 Vorträgen und von 150 Ausstellern wird bis zum Samstag die ganze Welt aus dem Open-Source-Umfeld in den Rhein-Main-Hallen vermittelt.

LinuxTag 2006 in den Rhein-Main-Hallen

?Sehen, was kommt?: Unter diesem Motto öffnete heute der LinuxTag 2006 in Wiesbaden seine Tore. Das Konzept des LinuxTag verbindet den Gedanken einer technischen Fachmesse mit einer Leistungsschau für Business-Entscheider. In weit über 100 Vorträgen und von 150 Ausstellern wird bis zum Samstag die ganze Welt aus dem Open-Source-Umfeld in den Rhein-Main-Hallen vermittelt. Seit 1996 bekommt man auf dem LinuxTag jährlich die aktuellen Trends zu sehen. Zu den Höhepunkten der nächsten Tage zählen der Vortrag am Freitag vom Linux Kernel-Maintainer Andrew Morton, sowie der Auftritt von Mark Shuttleworth am Samstag, dem Weltall bereisten Gründer von Ubuntu-Linux, mit seiner neuen Version von ?Drapper Drake?.

Das Freie Vortragsprogramm bietet eine Fülle von Einzelbeiträgen zu verschiedensten Themen und Aspekten Freier Software. Die Themen reichen dabei von neuen Trends in der Kernelentwicklung über skalierbare Systeme im Rechenzentrumseinsatz hin bis zur Vorstellung innovativer Methoden der Softwareentwicklung und des Applikationsdesigns. Auch nicht-technische Themen, insbesondere rechtliche und politische Fragestellungen, die sich im Zusammenhang mit Freier Software häufig stellen, werden behandelt und für jedermann verständlich erklärt: So berichtet beispielsweise Dr. Leon Shiman, CEO von Shiman Associates aus Boston, über die Entscheidung des Bundesstaates Massachusetts, künftig nur noch offene Standards zu verwenden.

Auch private Nutzer erleben auf dem LinuxTag die Stärke des modernen Linux-Desktops mit seinen ?Killerapplikationen?: Multimedia-Player amaroK stellt selbst iTunes in den Schatten; ekiga ist Videoconferencing, wo andere noch von VoIP sprechen; Video On Demand wird Realität mit dem vorgestellten LinVDR-Projekt, das für wenig Geld einen kompletten Harddiskrecorder mit Zusatzfunktionen bietet.


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