Der durch den AStA Uni Marburg veranstaltete 3. Open Music Contest zeigt neue Wege für die Rechtenutzung für Hörer auf. Ähnlich wie bei Open Source werden den Hörern weitere Rechte, beispielsweise zum Kopieren, zur Bearbeitung oder zur Weitergabe gewährt. Die Creative-Commons-Lizenz von Jura-Professor Lawrence Lessig der Stanford University stellt dieses Konzept auf eine solide Basis. Lessig ist daher Schirmherr des Open Music Contest.
"Wir sehen Open Music als logische Weiterentwicklung von Open Source", erklärt Benjamin Hagemann, Mitglied des Vorstandes des LinuxTag e. V., "daher unterstützen wir den Open Music Contest durch unsere Kooperation." Der LinuxTag e. V. hatte bereits 2001 eine unter freien Lizenzen stehende Open-Music-CD veröffentlicht und arbeitet mit weiteren Initiativen zusammen, die sich für freie Inhalte einsetzen.
Bis zum 13. Februar können Musiker noch ihre Werke einreichen, sofern diese unter einer Creative-Commons-Lizenz stehen. Eine Jury wird anschließend auswählen, welche Bands auf den Konzerten in Berlin und Marburg im April auftreten werden und welche Stücke auf dem Sampler veröffentlicht werden.