Endspurt beim Call for Papers

09.02.2009 19:29
Wolfgang Wagner

Beiträge für Vortragsprogramm können noch bis zum 8. Februar eingereicht werden – 15. Internationaler LinuxTag vom 24. – 27. Juni in Berlin

Berlin, 6. Februar 2009 – Noch bis zum kommenden Sonntag, 23:59 Weltzeit UTC, läuft der Call for Papers für den LinuxTag, Europas führendem Treffpunkt für Open Source und Freie Software. Bis dahin sollten Linux-Experten, Projektmitglieder oder Entwickler ihren Vorschlag unter https://www.linuxtag.org/vcc/ eingereicht haben.

"Wir sind überrascht vom großen Andrang", erklärt Nils Magnus, Programmchef des Vortragsprogramms. "Normalerweise erhalten wir die allermeisten Vorschläge erst am Tag des Annahmeschlusses. Dieses Mal sind bereits knapp hundert Vorschläge lange vorher eingegangen." In den vergangenen Jahren war der Andrang jeweils so groß, dass die Organisatoren nur rund ein Drittel aller Vorschläge berücksichtigen konnten.

Einige Trends zeichnen sich jetzt schon ab: Der Virtualisierungstrack ist prominent besetzt. Programmchef Magnus: „Wir entdecken, dass diese Technik von den Entwicklern mittlerweile im Alltag der Admins angekommen ist.“ Im Kernelbereich hat der LinuxTag e. V. außergewöhnliche Vorschläge erhalten. „Das zeigt, dass die Entwickler die Veranstaltung als wichtigen Multiplikator für ihre Arbeit begreifen.“

In der kommenden Woche nehmen mehrere Session-Teams, bestehend aus Experten der jeweiligen Fachthemen, die Arbeit auf und sichten die Eingänge. Sie stellen jeweils eintägige Tracks zusammen, die sich um ein Thema ranken. Aktuell geplant sind Vortragsreihen zu Open Office, KDE, mehreren Distributionen und zur Sicherheit.

Für das Konferenzprogramm des Jahres 2009 hat der LinuxTag drei Schwerpunktthemen gesetzt. Dazu sucht das Programmkomitee besonders Vorschläge zu

  • Mobilität.

Linux erhält durch kleine Geräte neuen Schwung. Wie prägen Netbooks und moderne Mobiltelefone das Bild des Betriebssystems? Woran arbeiten Entwickler gegenwärtig?

  • Prozesse.

Freie Software stützt die zunehmend komplexen Abläufe in Unternehmen. Wie sorgt sie für Skalierbarkeit, Flexibilität und Sicherheit?

  • Verantwortung.

Die Folgen von Informationstechnik beschäftigen viele IT-Anwender. Was charakterisiert den kosten- und energieeffizienten Rechnerbetrieb sowie gesellschaftliche und ökonomische Aspekte Freier Software?

Gesucht werden außerdem Vorschläge zu den Themen offene Hardware, Software und Entwicklung, Anwendungsbeispiele und Fallstudien, Zusammenarbeit von mehreren Projekten und Initiativen, coole neue Innovationen und Experimente (CNIE) sowie freie Software in Wissenschaft und Verwaltung. Mit dieser Thematik wird sich auch der Business- und Behördenkongress des LinuxTags 2009 befassen.

Informationen zum Call for Papers

Informationen für Speaker sowie zum Einreichungsprozedere unter https://www.linuxtag.org/ beziehungsweise im Virtual Conference Center (vCC): https://www.linuxtag.org/vcc/.
Für die Kontaktaufnahme mit dem Programmkomitee: papers@linuxtag.org, zu den Freien Projekten: projects@linuxtag.org und zur Ausstellerbetreuung: sales@linuxtag.org.

Über den LinuxTag

Der LinuxTag ist Europas führender Event für Linux und Freie Software und die gemeinsame Plattform von Open-Source-Projekten im deutschsprachigen Raum, Europa und Übersee. Die viertägige Veranstaltung vereint Hersteller, Unterstützer, Softwareprojekte und Communities. Zum LinuxTag 2008 vom 28. bis 31. Mai in Berlin kamen 11.612 Besucher aus 31 Ländern. Neben dem Vortragsprogramm mit weit über 200 Themen und einem eigenen Business- und Behördenkongress umfasst der LinuxTag traditionell auch eine Ausstellung, an der sich im vergangenen Jahr über 200 Projekten und Unternehmen aus dem Open-Source-Umfeld beteiligten. Der LinuxTag hebt sich dadurch von anderen Messen ab, dass er eng mit der Community und den Ausstellern zusammenarbeitet. Der Verein LinuxTag e.V. ist ideeller Ausrichter der Veranstaltung und führt sie gemeinsam mit der Messe Berlin GmbH durch. Über den LinuxTag informiert die Webseite www.linuxtag.org.

Über den LinuxTag e.V.

Der Zweck Vereins ist, Linux und Open Source in Gesellschaft und Öffentlichkeit bekannter zu machen (§1 der Vereinssatzung). Ein Weg dahin ist der LinuxTag, der im Jahr 1995 als Idee von Studenten an der Universität Kaiserslautern entstand. Den Verein gründeten sie 1999. Durch 13 Jahre kontinuierliches Weiterentwickeln des Formates haben sich die Veranstalter hohe Kompetenz und Glaubwürdigkeit bei Besuchern, Vortragenden und Ausstellern erworben. Seinen Sitz hat er in Kaiserslautern, unterhält eine Geschäftsstelle in Essen und ist in vielen deutschen Städten mit Ansprechpartnern vertreten.


Kategorie: Presse